Interview mit Diego Eilenberger

Was hat Dich dazu bewegt, bei Spurensuche in der Jury dabei zu sein?
Einerseits mein großes Interesse an Geschichte, insbesondere an der Lokalgeschichte, sowie die Entwicklung eurer Projekte zu sehen, welche auf jeden Fall einen individuellen Charakter haben. Das bedeutet, dass ich eure Projekte mit ganzer Begeisterung verfolge, denn jede Geschichte ist einzigartig und indem ihr sie erforscht, zeigt ihr, dass das Geschichtsklischee des alten Geschichtsprofessor nur eine Illusion ist. Daher schreibt ihr Geschichte. Das habe ich persönlich gemerkt, wenn ich auf meine eigene Zeit bei Spurensuche zurückschaue und auf die Geschichte, die wir erforscht hatten.


Was verbindest du mit Spurensuche? Was macht Spurensuche für dich besonders?
Mit Spurensuche verbinde ich ein großes Wissen, was man dadurch dazugewinnt, aber auch das Erlebnis mit Freund*innen etwas gemeinsam zu erleben, sowie zu erforschen. Die gemeinsame Zeit und die Ausflüge vergisst man nicht so schnell. Die Erfahrungen prägen einen für das Leben, beispielsweise für mich besonders nach einem Zeitzeug*innengespräch.


Welche historische Person würdest du auf einen gemütlichen Abend einladen und was würdest du sie*ihn fragen?
Ich würde gern Willi Brand und Helmut Schmidt einladen, um sie über Erlebnisse in ihrer Jugend zu befragen, da beide zur Zeit des NS Regimes lebten. Mich würde auch interessieren, wie sie die Zeit danach in der BRD prägten und was sie heute von dem Erreichten durch ihre Arbeit als Bundeskanzler halten würden.