Fortbildung Jugend im ländlichen Raum
Zwischen Selbstvertretung, Selbstverwaltung und Fremdbestimmung
- Fortbildung mit Michaela Gloger vom KiJub Dresden und Torsten Kluge
- 26.11.2025, 10 - 17 Uhr im Jugendhaus Rosswein, Goldbornstraße 18, 04741 Roßwein
Jugendliche im ländlichen Raum wissen selbst am besten, was sie brauchen. Doch wie können sie dabei unterstützt werden, ihre Anliegen zu vertreten und umzusetzen? Die Fortbildung widmet sich Fallstricken und Gelingensbedingungen von Jugendbeteiligung im ländlichen Raum. Es geht sowohl um rechtliche Voraussetzungen, Fragen der Haltung als auch Praxisbeispiele. Dabei werden neben anderen möglichen Jugendvertretungsformen im demokratischen Gemeinwesen auch selbstverwaltete Jugendclubs betrachtet.
Die Fortbildung richtet sich vorrangig an Fachkräfte der MJA, des FLEXJUMA und der OKJA in Sachsen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Fahrtkosten können nach BRKG übernommen werden. Für ein gemeinsames Mittagessen ist gesorgt.
Insgesamt können 16 Menschen an der Fortbildung teilnehmen.
Die Fortbildung findet in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendbüro Dresden statt.
Workshop-Methoden
Hier findet ihr eine Sammlung der Workshop-Methoden und -Meterialien, welche im Rahmen der Praxisbausteine von DES! entstanden sind.
Über das Projekt DES! 2.0
Das Projekt DES! 2.0 stärkt selbstverwaltete Jugendclubs im ländlichen Raum als Orte demokratischer Bildung und setzt sich für mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung des jugendlichen Engagements ein.
Selbstverwaltete Jugendclubs im ländlichen Raum sind oft die einzigen Anlaufpunkte für junge Menschen, in denen sie selbstbestimmt ihre Freizeit verbringen können. In der eigenverantwortlichen Gestaltung ihres Miteinanders liegen viele wertvolle (Bildungs-)Erfahrungen. Gemeinsam gestalten sie Räume und Angebote und erfahren dabei Selbstwirksamkeit. Im Rahmen von Aushandlungsprozessen erlernen sie demokratische Handlungskompetenzen.
Gleichzeitig ist jedoch nicht jeder Jugendtreff automatisch ein demokratischer und diskriminierungsfreier Raum. Darüber hinaus erfahren die Clubs selten öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung. Stattdessen sehen sie sich einem zunehmenden antidemokratischen Problemdruck ausgesetzt. Hier setzt das Projekt DES! 2.0 an.
- Wir fördern das demokratische Miteinander in selbstverwalteten Jugendclubs.
- Wir stärken weibliche* Perspektiven und Beteiligung im Club.
- Wir machen fit gegen antidemokratische Einflussnahme und Aggressionen.
- Wir fördern kommunale Beteiligung von selbstverwalteten Jugendclubs.
- Wir unterstützen die Vernetzung zwischen den Jugendräumen und fördern den gegenseitigen Erfahrungsaustausch.
- Wir stärken die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung selbstverwalteter Jugendtreffs.
Projektlaufzeit: 01.01.2025 – 31.12.2028