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Jugendräume und Jugendinitiativen im ländlichen Raum zu unterstützen und auch in Pandemiezeiten am Leben zu erhalten, hat sich der “Jugendnotfonds Sachsen” zum Ziel gesetzt. Dafür bündeln die Sächsische Landjugend e.V., die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und die Sächsische Jugendstiftung ihre Ressourcen und stellen ein umfassendes Unterstützungs- und Hilfsangebot bereit. „Uns ist es wichtig, dass selbstverwaltete Jugendclubs, -treffs und -initiativen die Pandemie gut überstehen, denn sie sind essenzielle Bestandteile des kulturellen und sozialen Lebens in den ländlichen Räumen“, so die Initiator:innen des Fonds.
Ob Unternehmen, Selbstständige, oder Vereine, in vielen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens gibt es bereits Hilfsangebote zur Bewältigung pandemiebedingter Ausfälle. Nicht jedoch für Jugendinitiativen, die mit viel Engagement und Energie eigenverantwortlich Räume und Projekte aufgebaut und verwirklicht haben. Diese Freiräume für Beteiligungs- und Selbstbestimmungsprozesse, sind Orte demokratischer Bildung und somit wesentlicher Bestandteil eines vielfältigen und jugendgerechten Gemeinwesens. Dabei sollten wir sie nicht allein lassen.
Der Jugendnotfonds Sachsen unterstützt gezielt selbstverwaltete Jugendclubs oder freie Jugendinitiativen im ländlichen Raum, in denen sich Jugendliche zwischen 12 und 27 Jahren engagieren und die nicht wissen, wie sie ihren Club oder ihre Angebote gut durch die Pandemie bringen sollen. Nach einer Beratung unterstützt der Jugendnotfonds schnell und unkompliziert mit Rat, Tat und finanzieller Hilfe. Das Angebot gilt zunächst bis August 2021.

Weiteren Informationen und die Unterstützungsanfrage finden Sie hier.

Das Sächsische Schulgesetz erkennt an, dass Schüler*innen neben fachlichen Kompetenzen auch lernen sollen, „selbstständig, eigenverantwortlich und in sozialer Gemeinschaft zu handeln“. Diese Fähigkeiten werden oft in Projekten von gesellschaftlichen Bildungspartnern an Schule geübt und gefestigt.

Wenn in der Corona-Krise über Schule gesprochen wird, scheint die Förderung dieser wichtigen personalen und sozialen Kompetenzen in den Hntergrund zu rücken. Die Diskussionen und Konzepte zur Umsetzung von schulischem Lernen in der Pandemie fokussieren sowohl beim "Distanzlernen" als auch beim "eingeschränkten Regelbetrieb" auf das „schulische Kerngeschäft“. Es gibt darin nur wenige Überlegungen zur Bedeutsamkeit von gesellschaftlichen Bildungspartnern und wie diese schnellstmöglich wieder in den Schulbetrieb online oder offline fest eingebunden werden können.

Junge Menschen sind diejenigen, die von den Folgen der Coronakrise, den Kosten und komplexen Konsequenzen nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Zukunft betroffen sind und sein werden. Folgen, mit denen sie lernen müssen umzugehen und für die sie Lösungen finden müssen. Dafür benötigen junge Menschen umfassende Fähigkeiten, die über bloßes Fachwissen hinausgehen.

Ein offener Brief ans Kultusministerium, welcher von einer breiten Trägerschaft unterzeichnet worden ist, fordert daher, auch in Krisenzeiten die Bedeutsamkeit von Kooperation mit Bildungspartnern an Schule zu stärken, Synergien ausfindig zu machen, diese zu nutzen und gesellschaftlichen Bildungspartnern den Zugang zu Schule im jeweiligen aktuellen Format zu ermöglichen.

Den ganzen Brief finden Sie hier.

In ihrer Sitzung am 25.März 2021 hat die Fachjury des Programms Spurensuche für die 2021er Förderrunde 20 Jugendgeschichtsprojekte von 36 eingereichten Anträgen ausgewählt am Programm teilzunehmen. Im Zeitraum von acht Monate können die Spurensucheteams im Rahmen des Programms regionale sowie lokale, historische Ereignisse erforschen. Themen zur Heimatgeschichte, Biografieforschung, Wertewandel und des generationsübergreifenden Dialogs werden aufgegriffen und über den Projektzeitraum bearbeitet.

Höhepunkt des Jahres sind die Sächsischen Jugendgeschichtstage am 25. und 26. November. In Kooperation mit dem Sächsischen Landtag wird nun schon im 17. Jahr die zweitägige Veranstaltung stattfinden.

Alle diesjährigen geförderten Spurensucheteams findet ihr hier.

Das Jugendprogramm „Spurensuche“ wird finanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Auch im kommenden Schuljahr nehmen wir wieder drei weiterführende Schulen aus ganz Sachsen in das Projekt „Deine Idee? Deine Schule. Dein Klima!“ auf.

In dem Projekt sammeln Schülerinnen und Schüler über drei Schuljahre hinweg ihre Ideen für eine klimafreundlichere Schule und entscheiden jährlich bei einer Wahl, welche Idee umgesetzt wird. Jedes Jahr gibt es für die Umsetzung 1500 Euro.
Bewerbungsschluss ist der 25. April 2021

Die Sächsische Jugendstiftung sucht zum 01.04.2021

eine*n Fachreferent*in Jugendarbeit.