Quergedacht – ein Nachhaltigkeitsstadtplan für Dresden

Unsere FSJler*innen Clara (aha – anders handeln e.V.) und Lorenz (Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e.V.) haben gemeinsam mit Kristin (FÖJ beim Ökumenischen Informationszentrum e.V.) als eigenes Jahresprojekt einen Nachhaltigkeitsstadtplan für Dresden entwickelt. Wir möchten Das Projekt kurz vorstellen.

Bild: https://quergedacht-dresden.de/ueber/

Wer seid Ihr und wo findet Euer Projekt statt?:

Wir- Clara (18), Lorenz (18) und Kristin (19) - sind 3 junge Erwachsene, die im September 2016 ihren Freiwilligendienst begonnen haben. Unsere Einsatzstellen sind "aha - anders handeln e.V.", "Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e.V.“ und das "Ökumenische Informationszentrum Dresden". Da unsere Arbeitsplätze alle auf derselben Etage sind, haben wir uns kennengelernt und möchten nun zusammen ein Nachhaltigkeitsprojekt auf die Beine stellen.

Was war Eure Idee?:

Seit unserem FSJ beschäftigen wir uns mehr denn je mit dem Thema Nachhaltigkeit. Uns ist aufgefallen, dass es in Dresden sehr viele Möglichkeiten gibt, regional und nachhaltig zu konsumieren, doch es gibt zwei Probleme: 1. Kennen sich die kleinen Akteure der Großstadtregion nicht untereinander. 2. Wissen viel zu wenige Leute von diesen Möglichkeiten. Unser Ziel ist es den Zusammenhalt dieser Stadt in Bezug auf nachhaltigen Konsum zu stärken. So soll ein Nachhaltigkeitsstadtplan entstehen, welcher es Nutzern einfach macht, gemeinsam ein nachhaltiges Stadtleben zu führen. Gemeinschaftsgärten und Repair-Cafés werden deshalb ebenso aufgeführt wie Bioläden, Second-Hand Shops und Recyclingstationen. Die Läden können sich über die Kriterien bio, fair, regional, second hand oder foodsharing in den Kategorien Ernährung, Kleidung, Technik, Möbel, Handwerk, Gärten und Recycling qualifizieren. Um eine möglichst große Zielgruppe zu erreichen, werden wir einen interaktiven Online-Stadtplan entwickeln und außerdem einen Papierstadtplan herausbringen. Wir möchten vor allem die junge Generation zu nachhaltigem Einkauf animieren und dafür eine Social-Media Kampagne starten. Das soziale Miteinander und die nachbarschaftlichen Beziehungen der Stadt Dresden werden gestärkt, da es Konsumenten z.B. in Gemeinschaftsgärten oder Tauschplätzen und die lokalen nachhaltigen Unternehmer auf unserer Eröffnungsveranstaltung zusammen bringt. Dadurch wird auch gleichzeitig der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt. Denn durch die größere Aufmerksamkeit der Stadtbewohner, die den lokalen Läden zuteil wird, lernen sich Konsumenten und Unternehmer besser kennen und werden sich gegenseitig unterstützen. Dies ist der Grundstein für gegenseitige Akzeptanz und intensive Zusammenarbeit. Und ganz nebenbei wird so auch noch regionaler, nachhaltiger Konsum und eine gesunde Lebensweise gefördert.

Bild: https://quergedacht-dresden.de/gd-home/

Was wird nach der Aktion anders sein? – Was bewirkt die Umsetzung Eurer Idee?:

Ziel des Projektes ist es, auf eine ökologisch nachhaltige Stadt hinzuarbeiten. Dazu möchten wir das Bekanntwerden nachhaltiger Alternativen und Initiativen fördern und das Bewusstsein für Umwelt und Regionalität erwecken. Wir werden all denen endlich einen konkreten Anlaufpunkt geben, die schon länger gerne auf faire und ökologische Produkte/Alternativen umgestiegen wären, aber schlicht und einfach nicht wussten, ob und wo sie solche Möglichkeiten finden können. Aber auch diejenigen, die sich mit der Thematik noch gar nicht beschäftigt haben, bekommen konkrete Anregungen auf einen nachhaltigen Einkauf zu achten. Dresden setzt durch unseren Stadtplan neue Maßstäbe für nachhaltige Entwicklung in Städten.

 

Den Stadtplan Quergedacht findet ihr unter:

https://quergedacht-dresden.de/gd-home/